Opioide bei Niereninsuffizienz
© Daniel Ernst | stock.adobe.com…und andere hilfreiche Bewertungen zu Wirkstoffen und therapeutischen Strategien findet man auf den Seiten von UK Medicines Information.
Genauer gesagt: in der Rubrik Medicines Q&As. Die neusten Informationen sind direkt auf der Startseite zugänglich, für die älteren Bewertungen gehe man direkt auf die Seite dieser Rubrik.
Dort kann man den NICE Evidence Search-Link anwählen oder sich eine Excel-Tabelle namens Medicines Q&As on NICE Evidence Search öffnen, in der alle Bewertungen verzeichnet sind.
Zurück zu den Opioiden und der Niereninsuffizienz:
Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann die Clearance sowohl der Wirkstoffe als auch der Metaboliten herabsetzen und via Kumulation zur Ausprägung dosisabhängiger unerwünschter Wirkungen führen.
Gemäß UKmi sollten Codien, Dihydrocodein und Pethidin bei Niereninsuffizienz nicht eingesetzt werden. Mit Vorsicht und unter Anpassung des Dosierungsschemas können Tramadol, Diamorphin, Morphin, Hydromorphon, Methadon und Oxycodon verwendet werden. Die Anwendung von Fentanyl, Alfentanil und Buprenorphin erscheint sicher, da Fentanyl und Alfentanil zu inaktiven Metaboliten verstoffwechselt werden und Buprenorphin hauptsächlich einer biliären Exkretion unterliegt.
Nicht überall existieren gute klinische Daten, so dass diese Empfehlungen auf Überlegungen zur Pharmakokinetik der Substanzen beruhen. Eine engmaschige Beobachtung, um unerwünschte Wirkungen frühzeitig zu erkennen, ist erforderlich.
Quelle:
Which opioids can be used in renal impairment? Q&A 402.2, 30. September 2014