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Fallbeispiel Herzglykosid

Eine bekannte Apothekenkundin (74 J., schlank und ca. 160 cm groß) betritt mit einem Rezept die Apotheke. Anlässlich eines Krankenhausaufenthaltes wurde ihre Medikation geändert. Sie soll jetzt folgende Arzneimittel einnehmen:

Novodigal 1-0-1
Verapamil 80 mg 1-1-1
Pantoprazol 40 mg 1-0-1
Furosemid 40 mg 1-0-0
Prednisolon 5 mg 1-0-0     soll demnächst ausgeschlichen werden!
Marcumar nach Dosierplan (alle 3-4 Tage eine Überprüfung des INR, lt. INR-Pass schwankende Werte)

Auf Nachfrage erzählt sie, dass sie dies so bereits seit nunmehr einer Woche zusammen einnimmt.

Was kann hier möglicherweise geschehen und mit welchen Folgen?
Denken, kommentieren und diskutieren Sie gern mit, wenn Sie möchten: Die Überschrift „Tür 1“ anklicken und ins Kommentarfeld unter dem Artikel schreiben – oder per Mail an uns, die wir als Kommentar veröffentlichen: info(at)campus-pharmazie.de

Die Lösung veröffentlichen wir im Adventskalender am 08.12.2012.
von Carola Schmidt, Hannover – herzlichen Dank!

3 Gedanken zu „Fallbeispiel Herzglykosid“

  1. Ohne große Recherche sehe ich folgende Probleme:
    Novodigal (ohne Stärke) ungewöhnliche Dosierung 2x täglich, Überbleibsel einer Aufsättigung? -> Digi-Spiegel bestimmen (Intoxikation)
    Ältere Pat. (+Furosemid) -> Niereninsuff. wahrscheinlich, ß-Ac-Digox 1x 0,1mg empfehlen.
    Ausschleichen von Predni 5 eig. nicht nötig, dann kann Panto reduz. oder abgesetzt werden, wenn weiter keine Indikation.
    Compliant bei Verapamil 3x tägl.? -> Retardformulierung?
    MfG
    M. Wriedt

    1. Lieber Herr Wriedt,
      vielen Dank für Ihre wie immer profunden Überlegungen! Damit ich niemandem die Worte aus den Fingern nehme, werde ich dazu an dieser Stelle nichts schreiben – die Lösung gibt es am 8.12.!
      Herzlichen Gruß und einen schönen Tag!
      Dorothee Dartsch

  2. Pingback: Tür 8 | Campus Pharmazie

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